Winfried Robert Clemens Brachmann

Winfried Robert Clemens Brachmann war ein deutscher Arzt, der am 6. Februar 1888 in Dresden, Deutschland, geboren wurde. Walther Johann Brachmann war sein Vater und Maria Clementine Brachmann war seine Mutter. Er heiratete Agnes Helene Heilmann am 16. September 1916 in Göttingen. Er war Vater von drei Kindern namens Heilwig Brachmann (geb. 1917), Ernst Gerhart Brachmann (geb. 1919) und Agnes Brachmann (geb. 1921). Winfried Robert Clemens Brachmann starb im Jahr 1969 im Alter von einundachtzig Jahren. In der Medizingeschichte ist er als Identifikator einer besonderen Art genetischer Behinderung bei Kindern bekannt, dem Brachman-de-Lange-Syndrom.

Über Brachmanns Beruf

Von Beruf war er Arzt der Medizin. Im Jahr 1913 schloss er sein Medizinstudium ab und erhielt eine Anstellung als klinischer Assistent am Kinderkrankenhaus seiner Heimatstadt. Als er im Jahr 1916 in diesem Krankenhaus arbeitete, beobachtete er ein 19 Tage altes Kind, das an einer Lungenentzündung starb, und verfasste einen detaillierten Bericht über den Fall. Sein Bericht enthielt mehrere Merkmale der Krankheit, die in der Geschichte der Kindermedizin bisher nicht erwähnt worden waren.

Was geschah während des Weltkrieges?

Der Erste Weltkrieg begann im Jahr 1914 und im Jahr 1916 war er in vollem Gange. In dieser Zeit wurde Winfried Robert Clemens Brachmann zum Kriegsdienst einberufen. Um sich dem Krieg anzuschließen, musste er sein Medizinstudium abbrechen. Er erlitt eine schwere Wunde und wurde in Rasenmühle bei Göttingen stationiert. Er war so schwer verletzt, dass noch viele Jahre nach dem Krieg Granatsplitter aus seinen Wunden kamen. Er wollte die deutschen Kolonien in Afrika besuchen. Doch leider hatte Deutschland im Ersten Weltkrieg alle seine Kolonien verloren und Brachmanns Wunsch konnte nicht erfüllt werden. In der Nachkriegszeit fuhr Brachmann mit dem Fahrrad durch die Gegend um Göttingen. In dieser Zeit erfuhr er, dass ein Arzt in Groß Schneen tot war. Er wollte an die Stelle des toten Arztes treten, um Kranke zu behandeln. Also beschloss er, mit seiner Familie dorthin zu ziehen. Er zog 1918 nach Groß Schneen. In dieser Zeit durchlebte Deutschland eine schwere Zeit. Die Deutschen litten unter Hunger und Not. Winfried Robert Clemens Brachmann stand stark an der Seite der leidenden Menschen seines Landes. Er hatte seine Pferdekutsche aus dem Krieg mitgebracht und reiste damit von Dorf zu Dorf mit dem Motto, kranke Menschen zu behandeln.

Was ist das Brachman-de-Lange-Syndrom?

Das Brachman-de-Lange-Syndrom ist eine genetische Störung, die bekanntermaßen schwere Entwicklungsanomalien verursacht. Sowohl die körperliche als auch die geistige Entwicklung des Kindes wird durch dieses Syndrom beeinträchtigt. Zu den Grundmerkmalen dieses Syndroms gehören kraniofaziale und skelettale Deformationen sowie Magen-Darm- und Herzstörungen. Es ist ziemlich selten und betrifft schätzungsweise eines von 10.000 Neugeborenen. Die Diagnose des Syndroms wird auf der Grundlage des spezifischen Gesichtsausdrucks sowie einer prä- und postnatalen Wachstumsverzögerung und Skelettanomalien gestellt.